Die Weiterentwicklung der Schadenregulierung in den zurückliegenden Jahren hat u.a. eines deutlich gezeigt – die Qualität der Fachlichkeit in den Schadenbereichen ist elementare Grundlage für einen erfolgreich agierenden Versicherer. Die weitere Ausgestaltung der eigenen Fachlichkeit spielt für Erfolg oder Misserfolg in der Zukunft eine entscheidende Rolle.
„Dachdecker nach ‚Friederike‘ im Dauereinsatz“ – so lautete die Überschrift des Leserbriefes eines Dachdeckers aus Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh).
Und weiter: „…wir Dachdecker sind am Limit! Mehr als 500 Sturmschäden können nicht in 14 Tagen behoben werden… Wir machen keine Kostenvoranschläge für Versicherungen, wenn fünf Ziegel heruntergeflogen sind. Und wir können nicht alle Kunden vorher anrufen, wann wir die Schäden beheben. Die Reserveziegel bitte sichtbar rausstellen, und wir machen dann unsere Arbeit.“ (Quelle: Auszug aus Leserbrief „Die Glocke“, Samstag, 03.02.18)
Der Leserbrief macht deutlich, wie überlastet u.a. die Dachdeckerfirmen bei großen Sturmereignissen sind. Der Leserbrief des Dachdeckers zeigt zudem auf: Sturmereignisse wie Friederike sind die größte Herausforderung für alle Beteiligten – Versicherungsnehmer, Handwerker und auch Versicherungen.
Sobald von Schadenmanagement gesprochen wird, liegt im allgemeinen die Verantwortung dafür im Schaden- und Leistungsbereich der Versicherer. Schadenmanagement bedarf allerdings einer guten Vorbereitung – diese beginnt bereits beim Produkt und im Vertrieb.